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Hypermediagestützte Simulationssysteme
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Software-BeispieleNeben projektbegleitenden prototypischen Software-Studien wurden im Modellversuch HYSIM unterschiedliche Simulationswerkzeuge entwickelt sowie im Unterricht erprobt. Insgesamt sind während des Modellversuches sechs unterschiedliche Systeme entstanden, die mit Hilfe des Hypermedia-Autorensystems ToolBook unter Berücksichtigung der jeweils spezifischen didaktischen Erfordernisse erstellt wurden. Die folgende Tabelle zeigt die unterschiedlichen Lernsoftwarepakete sowie deren Einsatzbereiche im Überblick.
Übersicht: Erprobte Lernsoftware im Modellversuch HYSIM Erprobt und evaluiert wurden die entwickelten Systeme in unterschiedlichen beruflichen Bildungsgängen unter zum Teil sehr divergierenden Rahmenbedingungen. In der Regel erfolgte der Einsatz der Lernsoftware in Kombination mit anderen Lernmedien, wie beispielsweise schriftlichem Begleitmaterial oder Experimentaleinrichtungen. Erprobt wurden verschiedene Formen des Handlungslernens mit hoher Schülerselbsttätigkeit. Aus den prototypischen Studien und empirischen Untersuchungen, die im Modellversuch HYSIM durchgeführt wurden, ergaben sich vielfältige Impulse und Anregungen, insbesondere was die Konzeption, die Gestaltung und den didaktischen Einsatz hypermedialer Simulatoren betrifft. Im einzelnen konnten zu folgenden Fragen neue Ergebnisse und Erkenntnisse gewonnen werden: Integration von Hypermedia und Simulation, Möglichkeiten und Grenzen der Gestaltung hypermedialer Simulationssoftware, didaktische Wirksamkeit von Hypermedien und Antworten zu Fragen der Kombination von Realsystemen und Simulatoren (vgl. Bruns/ Müller/Steenbock 1997). Eigen-Entwicklung von hypermediabasierten SimulationssystemenDie Frage, inwieweit die Eigen-Entwicklung von hypermediabasierten Simulationssystemen auch für Lehrkräfte relevant ist und unter welchen Bedingungen dies möglich ist, wurde im Modellversuch HYSIM intensiv untersucht. Neben projektbegleitenden prototypischen Software-Studien wurden deshalb von den im Projekt mitarbeitenden Pädagogen eigene Lernsoftwarepakete konzipiert und entwickelt. Dabei konnten Erfahrungen und konzeptionelle Erkenntnisse aus den erwähnten prototypischen Software-Studien in diese Softwareentwicklungen einfließen und den Entwicklungsaufwand reduzieren. MehrebenensimulationEin Schwerpunkt der empirischen Forschung bestand in der Entwicklung eines Konzeptes zur Integration von Simulationsbausteinen in eine hypermediabasierte Lernumgebung. Dazu wurde ein Ansatz entwickeln, welcher auf dem der Mehrebenensimulation aufbaut, für die softwaretechnische Realisierung wurde ein Hypermedia-Framework entworfen. Untersuchungen zur visuellen Darstellung und Orientierung in Hyperstrukturen ergaben Erkenntnisse darüber, wie die Benutzungsoberfläche eines Mehrebenensimulators gestaltet werden kann. Die prototypischen Studien haben insgesamt gezeigt, daß das Konzept der Mehrebenensimulation eine wichtige Weiterentwicklung innerhalb der Simulationstechnik darstellt allerdings nicht nur aus einer informationstechnischen, sondern insbesondere auch aus einer didaktischen Perspektive. Unterstellt man die kognitive Plausibilität von Hypermedien (Korrespondenzthese), können durch hypermediale Simulationen Lernprozesse in besonderer Weise unterstützt werden. Positive Erfahrungen, die Lehrer mit dem Konzept der Mehrebenensimulation im Unterricht gesammelt haben, bestätigten dies.
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Universität
Bremen - Forschungszentrum artec - AG: Produktionsinformatik Letze Änderung: 03.01.02 durch Dieter Müller |